Pastettens Gemeinderat lässt Umsetzung eines Badeweihers prüfen

14 Gäste nahmen sich vergangenen Dienstag Zeit die Gemeinderatssitzung in Pastetten zu besuchen. Interessiert zeigten sie sich vor allem am Thema ‚Badeweiher für Pastetten‘. Auf der Tagesordnung stand auf Platz 3 die „Interessengemeinschaft Kiesi“, auf die das rege Interesse an diesem Dienstag Abend wohl zurückzuführen ist. Weiterhin kam in der Bürgersprechstunde die Frage auf, wie der Stand in Bezug auf das Feuerwehrhaus ist. Außer dass die Grundstücksfrage noch nicht geklärt ist, konnte der Gemeinderat dazu nichts weiter sagen. Der Gemeinderat kann nachvollziehen, dass die Bürger in der Gemeinde wieder eine Bademöglichkeit in der Nähe haben möchten. Jahrelang hatte man den aktuellen Zustand – dem Badeverbot im Kiesweiher – mit viel Zureden seitens der Gemeinde verhindert. Dazu gehörten auch Gefälligkeiten, wie Müll einsammeln durch den Bauhof und die Unterstützung der Parküberwachung an den Kiesweihern. Nun möchte die Gemeinde versuchen, eine Fläche zu finden, die genutzt werden kann, jedoch ist dieser Weiher dann nur für eine begrenzte Anzahl an Besuchern gedacht. In erster Linie soll die neue Bademöglichkeit für die Bürger von Pastetten sein und keine Badetourismus entstehen. Außerdem sollen Bürger aus den Nachbargemeinden wie Forstern, Isen oder Forstinning, die unterschrieben haben, sich an ihre eigenen Bürgermeister wenden. Alleine aus Forstern kamen bei den Unterschriften 479 Stück zusammen und aus Isen 8,26 %. Es gab auch Unterschriften aus Erding und Forstinning mit 1 %.

Selbst Bürger aus Augsburg und Kopenhagen interessieren sich für eine Bademöglichkeit in Pastetten. Die fand man nämlich auch auf den Unterschriftenlisten. Man sieht das Interesse ist europaweit. 🙂

Bleibt zu hoffen, dass die Therme Erding das Projekt Badeweiher Pastetten nicht als Konkurrenz sieht. :):) Es wurde beschlossen, dass die Gemeinde durch einen ortskundigen Fachmann eine Machbarkeitsstudie erstellen lässt. Die Gemeinde prüft aktuell ein Grundstück in der Nähe dazu; Gemeinderatsmitglied Andreas Winner sieht noch bessere Flächen und wird dies dem Ausschuss noch mitteilen. Er ist der Meinung, dass die Gemeinde größer denken müsse in Hinblick auf das große Interesse der umliegenden Gemeinden. Der Beschluss zur Beauftragung einer Machbarkeitsstudie erfolgte einstimmig im Gemeinderat. Im Anschluss folgte der Bericht der Bürgermeisterin. Hier konnte sie vermelden, dass der Spielplatz im neuen Baugebiet bis auf die Grünanlagen und den Asphalt fertig ist. Außerdem teilte sie mit, dass die Ortsdurchfahrt Reithofen in naher Zukunft erst mal nicht saniert wird. Daher müssen sich die Reithofener noch länger gedulden, bis ihre Straße erneuert wird. Es gab zwar mündliche Zusagen zur Erneuerung, da die Straße durch den Bau der Autobahn stark strapaziert wurde. Nun ist es aber so, dass die Straße in Reithofen nicht wie Baschdings Hauptstraße damals sichtlich beschädigt ist, sondern dass die Schäden vor allem durch die Lautstärke zu hören sind. Verständlicherweise sind die Anwohner nicht erfreut über die Lautstärke, die so durch den Verkehr erzeugt wird. Die Autobahn wird 2019 fertig sein; bis dahin ist noch nicht abzusehen, wann die Sanierung in Angriff genommen wird. Bis zur Projektplanung wird es eine geraume Zeit vergehen. Der Gemeinderat zeigte sich verwundert über nicht eingehaltene mündliche Zusagen. Ein weiteres Thema waren Bienenhotels oder Insektenhotels für Pastetten – darin ist Markt Schwaben schon länger aktiv, wie der Münchner Merkur berichtete. Hier kam der Vorschlag, die Bienenhotels über einen Spendenaufruf umzusetzen oder vielleicht in Verbindung mit dem Gartenbauverein oder einem Grundschulprojekt.Es gibt vom Bezirk Oberbayern auch einen Wettbewerb Bienenfreundliche Gemeinde . Des weiteren teilte ein Gemeinderatsmitglied dem Gremium mit, er wäre mehrfach angesprochen worden aufgrund der Dichte der AfD-Plakate in Pastetten. Er findet auch, dass in Bezug auf die Wahlplakate die Parteienvielfalt in der Gemeinde fehle. Daher seine Frage, wie man andere Parteien motivieren könne, eine buntere Mischung zu erzeugen. In die folgende Diskussion wurde eingebracht, dass andere Gemeinden Plakatwände aufstellen und gar keine Plakatständer mehr zulassen. Im Stadtrat Erding gab es diesen Vorschlag sogar schon mal als Antrag; dieser wurde aber abgelehnt. Bleibt festzuhalten, dass es jeder Gemeinde selbst überlassen ist, wie sie ihre Plakatverordnung gestaltet. Eine abschließende Regelung hierzu wurde nicht gefunden; man wird sehen, wie sich die Parteienvielfalt in der baldigen Landtagswahl in Pastetten widerspiegelt.  

Links: Insektenhotel selbst Bauen

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Alexander Fox

Alexander Fox schreibt und fotografiert von Anfang an für Baschding.Info . Wenn er nicht für diese Seite schreibt, erstellt er technische Anleitung für eine der größten Open Source HowTo Seiten.

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