Wenn die Grußformel und Anrede zum Datenschutz Problem gemacht wird
Auch wenn es nicht bei uns vorgefallen ist, habe ich von einem Bericht der Merkur gelesen, in dem sich eine Frau beschwert hat, dass Sie beim Metzger namentlich begrüßt wird mit verweise auf den neuen Datenschutz. Auch wenn ich viele Dinge der neuen Datenschutzverordnung begrüße, aber es drehen langsam alle irgendwie durch bei dem Thema. Es fällt mir so schon auf das alles immer Anonymer wird, auch auf dem Lande. Ein „griaß di“ wird manchmal von den Blicken schon als Beleidigung aufgenommen. Sicher man kann auch mal einen schlechten Tag haben und sowas aus den Augen verlieren, aber was Erwachsene an Anstand verlieren und nicht mehr verwenden, werden auch Kinder nicht mehr lernen. In den Discountern ist man irgendwer, in den noch vorhandenen ländlichen Läden kennt man sich und wird auch meist freudig begrüßt, sogar mit Namen. Eine zunehmende Gleichgültigkeit auf dem Lande wird auch bedeuten, dass es keine Dorfgemeinschaft gibt, was ich nicht als willkommen sehen würde. Sicherlich man muss nicht jeden mögen und mit jedem gut auskommen, aber es sollte doch noch für eine Begrüßung reichen. Ansonsten entwickelt sich das ganze einfach in die Richtung, dass man nur irgendein Kunde in irgendeinem Discounter ist am Ortsrand auf der Grünen Wiese. Ich hoffe das wir in Baschding die Kirche trotz DSGVO im Dorf lassen und uns freuen mit persönlicher Anrede angesprochen werden.